Ein Weg des Glaubens: Vertrauen in Zeiten der Ungewissheit

Seit nun einem halben Jahr befinden sich meine Familie und ich in einem Schwebezustand. Aufgrund von Eigenbedarf wurden wir aus unserem Zuhause gekündigt und stehen vor der Notwendigkeit, unser Haus zu verlassen. Es begann eine Reise ins Ungewisse. Nach langem Hin und Her war uns klar, dass wir an diesem Ort, genau hier, hingehören. In dieser Straße, mit dieser wunderbaren Gemeinschaft, möchten wir leben und von hier aus ein erfülltes Leben führen, indem wir endlich zu Werkzeugen Gottes werden.

Zweifel, Ängste und Enttäuschungen: Eine Achterbahnfahrt des Glaubens

Eine Zeit der Zweifel, Ängste und Enttäuschungen begann für uns. Es fühlte sich an wie eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Ich teilte meine Gedanken und Gefühle mit meiner Schwester, die mir nahelegte, dass ich sie zwar zum Glauben geführt habe, aber selbst nicht im vertrauensvollen Glauben lebe. Ein ähnliches Gespräch führte ich mit einer langjährigen Freundin, Regina Franke, die mir auch riet, einfach Gottvertrauen zu haben. Als mir alles zu viel wurde und ich meine Gefühle nicht mehr zurückhalten konnte, fand ich Trost in den Armen meines Mannes, der mir ebenfalls zum Gottvertrauen riet. Manchmal brauche ich wohl einfach ein paar mehr Zeichen.

Das Vertrauen finden: Ein Weg zu Gott

An einem Abend, als die Gefühle und Gedanken in mir überkochten und ich weinend in den Armen meines Mannes lag, beschloss ich, Gottvertrauen zu finden. Ich griff zur Bibel und ließ mich von einer inneren Stimme leiten, die mich aufforderte, ein neues Buch darin zu lesen. Ich schlug Matthäus auf, und es war, als ob diese Worte genau für mich geschrieben wurden. Mir wurde klar, dass diese Situation eine Vertrauensprobe ist. In den letzten Wochen beschäftigte ich mich intensiv mit dem Thema Vertrauen. Und jetzt, jetzt ist mir ein Licht aufgegangen.

Der Brief an Gott: Eine Entscheidung für den Glauben

Ich habe mich nicht getraut zu glauben und zu vertrauen. Die Angst vor Enttäuschung war zu groß. Doch an diesem Punkt habe ich für mich entschieden, zu vertrauen. Mutig zu sein. Ich habe einen Brief an Gott geschrieben, in dem ich mich dazu entschlossen habe, daran zu glauben, dass mir Gutes im Leben widerfahren wird. Nicht, weil ich so gut bin, sondern weil du es bist, lieber Gott. Ich habe beschlossen, meine Ängste und Zweifel loszulassen, denn sie bringen mich nicht weiter. Die Angst vor Enttäuschung darf keinen Raum mehr in meinem Leben haben, denn sie hält mich gefangen. Es kostet nichts zu glauben, und es tut auch nicht weh. Ängste und Zweifel hingegen drücken mich nieder und rauben mir Lebensenergie.

Bibelverse:

Vertrauen wird in der Bibel sehr häufig erwähnt. In verschiedenen Übersetzungen und Kontexten kommen Formen des Wortes “Vertrauen” hunderte Male vor. Es ist ein zentrales Thema im christlichen Glauben und wird immer wieder als Grundlage für die Beziehung zwischen Gott und den Gläubigen betont.

Galater 2,16: “Aber wir wissen, dass kein Mensch deshalb vor Gott als gerecht bestehen kann, weil er das Gesetz befolgt. Nur die finden bei Gott Anerkennung, die in vertrauendem Glauben annehmen, was Gott durch Jesus Christus für uns getan hat.[8] Deshalb haben auch wir unser Vertrauen auf Jesus Christus gesetzt, um durch das Vertrauen auf ihn bei Gott Anerkennung zu finden und nicht durch Erfüllung des Gesetzes; denn mit Taten, wie sie das Gesetz verlangt, kann kein Mensch vor Gott bestehen.”
 
Galater 3,2:”Ich möchte euch nur eines fragen: Hat Gott euch seinen Geist gegeben, weil ihr das Gesetz befolgt habt oder weil ihr die Botschaft gehört und angenommen habt, dass es vor Gott auf den vertrauenden Glauben ankommt?”
 
In diesem Artikel wird meine emotionale Reise  beschrieben, die inmitten von Unsicherheit und Zweifeln den Weg des Vertrauens und des Glaubens findet. Möge meine Geschichte anderen Mut machen, in schwierigen Zeiten auf Gott zu vertrauen und den eigenen Glauben zu stärken.
 
Deine Madeleine
 
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